Aktuelles und Typisierungs­aktionen

Typisierungsaktion im Berufsschulzentrum Friedrichshafen - 14.02.2017

von: Kathrin Roßdeutscher
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Chiara Richter (liegend) ist die 1000. Schülerin des Berufsschulzentrums, die Blut spendet und sich typisieren lässt. Zu den Gratulanten zählen Vertreter des Lions-Clubs Friedrichshafen, der Schulleitung und Lehrerschaft, des Schüler- Organisationste (Foto: Lydia Schäfer)

206 neue, junge Stammzellspender bei der kombinierten Blutspende- und Stammzellspenderregistrierungsaktion, die am 14.02.2017 in Friedrichhafen stattfand und die gemeinsam mit dem DRK-Blutspendediesnt Baden-Württemberg-Hessen, die DSSD-Süd und der finanziellen und logistischen Hilfe des Lions Clubs organisiert wurde. Vielen Dank an alle Beteiligten und an alle, die zum Erfolg dieser Aktion beigetragen haben!

Artikel aus der Schwäbischen Zeitung - Text und Bild von Lydia Schäfer

http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Schueler-organisieren-Blutspende-_arid,10614833_toid,310.html

 

Schüler organisieren Blutspende


Die 1000. Blutspenderin am Berufsschulzentrum Friedrichshafen heißt Chiara Richter

Friedrichshafen sz Chiara Richter ist die 1000. Schülerin, die sich an der Blutspende- und Typisierungsaktion des Droste-Hülshoff-Gymnasiums beteiligt. Seit 2010 bietet die Schule jährlich in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz und mit finanzieller Unterstützung des Lions- Clubs Friedrichshafen die Aktion an. Schüler der Jahrgangsstufe zwölf organisierten die Veranstaltung am Dienstag und wurden von gut 30 Schülern des Schulsanitärdienstes unterstützt. Der Lions-Club übernahm die Kosten für die Typisierung.

50 Euro pro Typisierung, das bedeutet, das der Lions-Club mit Chiara Richter bereits 50 000 Euro investiert hat – und das gilt nur für die Aktion am Berufsschulzentrum. Präsident Andreas Rossbach und Friedrich Büg vom Lions Club konnten auch die 6000. Spenderin begrüßen, deren Typisierung vom Lions Club finanziert wurde. Für Jessica Winghardt und Chiara Richter gab es als Dankeschön einen Buchgutschein.

Zwölftklässler organisieren
Blut spenden und Typisierung sind zweierlei, die nicht unbedingt miteinander verbunden werden müssen, „aber an dieser Schule ist das eigentlich obligatorisch“, sagt Alfred Kneer, Organisationsreferent des Deutschen Roten Kreuzes. Er ist der Ansprechpartner für die Schülerteams, die für die Schule die Aktion planen und im Vorfeld organisieren. In diesem Jahr sind die Klassen der Jahrgangsstufe zwölf des sozialwissenschaftlichen und des biotechnologischen Gymnasiums für die Aktion verantwortlich. Sie informierten vorab, erstellten Listen mit Spendern und bestritten den Tag in der Sporthalle mit Registrierung und Catering. Vor Ort waren die Schülerinnen Marie Metzler, Kira Priebe und Anna Jovanovic als Ansprechpartnerinnen unterwegs.

 Aktion zieht Erstspender an
„Diese Aktion ist sehr wichtig für uns, da wir immer viele Erstspender gewinnen können“, betont Alfred Kneer. Diese seien dann mindestens 30 Jahre in der Kartei und auch mit Blick auf die Typisierung und somit der Stammzellengewinnung enorm wichtig. Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland etwa 11.000 Menschen an bösartigen Blutkrankheiten wie beispielsweise Leukämie. Nur einem Teil dieser Patienten kann alleine durch Medikamente geholfen werden. Für viele ist die Transplantation von Knochenmark oder Blutstammzellen gesunder Spender die einzige Chance, die Krankheit zu überwinden. „Allein durch die Spenden an dieser Schule konnten 15 Menschen das Leben gerettet werden“, weiß Friedrich Büg. In der nördlichen Bodenseeregion lebten besonders geeignete Spender, „auch wenn wir nicht wissen, woran das liegt“, so Büg, aber das beweise die Statistik.

 

Es finden sich aber nicht nur Schüler unter den Spendern auch das Lehrerkollegium ist bereit Blut zu spenden und Schulleiterin Angelika Seitzinger hat sich ebenfalls typisieren lassen.

 

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